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Gesundheitsbündnisse Nordrhein-Westfalen

Gute Gesundheits­versorgung für alle

Flächendeckend, bedarfsgerecht und in öffentlicher Hand!

Gemeinsam für eine gute Gesundheits­versorgung in NRW und darüber hinaus

Der Zustand des Gesundheits­systems in Nordrhein-Westfalen ist besorgnis­erregend. Überall fehlt es an Personal und notwendigen Investitionen, so dass Patient*innen in Krankenhäusern und pflege­bedürftige Menschen in stationären Einrichtungen oder in ambulanter Pflege immer schlechter versorgt werden. Die Arbeits­bedingungen sind miserabel und Beschäftigte ständig überlastet.

Wir wollen das ändern.

Als Zusammenschluss lokaler Bündnisse aus NRW kämpfen wir gemeinsam mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen für bessere Arbeits­bedingungen und eine gute Gesundheitsversorgung für alle in NRW und darüber hinaus.

UNSERE
FORDERUNGEN

Mehr Personal im Gesundheitswesen

Das zahlenmäßige Verhältnis von Pflege­kräften zu Patient*innen ist in Deutschland im internationalen Vergleich besonders schlecht. Wir fordern eine gesetzliche Personal­bemessung, die sich am realen Bedarf orientiert!

Weg mit dem DRG-System!

Im gegenwärtigen Finanzierungs­­system erhalten Krankenhäuser pro Behandlungs­fall eine feste Pauschale – das sogenannte Fall­pauschalen-System. Dieses System ist inhuman, ineffizient und teuer – es muss ab­geschafft und ersetzt werden!

Sorgfältige Kranken­haus­planung mit Beteiligung aller Betroffenen

Wir wollen eine regional abgestimmte und landes­weit koordinierte Kranken­hausplanung, die dem realen Bedarf der Bevölkerung Rechnung trägt und wohnortnahe Versorgung sicherstellt. Bei jeder Veränderung in der Krankenhausstruktur sind gleich­wertige Arbeitsplätze für alle Beschäftigten sicherzustellen.

100% Investitions­kostendeckung für alle Kranken­häuser

Wir fordern das Land NRW auf, seinen gesetzlichen Finanzierungs­verpflichtungen nach­zukommen. Der aktuelle Investitions­stau von 12,5 Mrd. € muss behoben werden und ab jetzt müssen alle Investitions­kosten vollständig refinanziert werden!

NEWS

„Jetzt reden wir!“ – Video zur Pressekonferenz der Gesundheits- und Pflegebündnisse

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 stellt im Gesundheitswesen sowohl die Beschäftigten als auch die Patient*innen und Bewohner*innen vor immense Herausforderungen. Denn die Krise im Gesundheitswesen verdichtet sich in der Coronakrise wie unter einem Brennglas. Wie erleben Beschäftigte und Patient*innen die derzeitige Situation?
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Aktuelle Tendenzen der Strukturentwicklung der Krankenhaushäuser in NRW

Es läßt sich das Bestreben zu Zusammenschlüssen und Fusionen erkennen. Bei Strukturveränderungen durch Fusionen kann aber das Kartellamt in die Quere kommen.
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Verteilung von Masken

Mit der Aktion „Solidarität und Schutz für alle – Masken dorthin, wo sie fehlen!“ werden in den kommenden Tagen Masken an Menschen und Einrichtungen gegeben, die dringend Schutzmaterial brauchen und von der Versorgung abgeschnitten sind.
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FAKTEN

Das Krankenhaus als Fabrik

Im Jahr 2013 wurde in Deutschland die sogenannten DRG-Fall­pauschalen eingeführt. Das DRG-System („Diagnosis Related Group“) soll einen fairen Wettbewerb zwischen den Kranken­häusern ermöglichen und dadurch die Behandlungsqualität erhöhen und die Kosten senken. Mehr Qualität im Gesundheitswesen ist an sich ein gutes Ziel. Das DRG-System bewirkt aber genau das Gegenteil. Seit das System eingeführt wurde, haben sich Krankenhäuser in Wirtschafts­betriebe verwandelt, die nur dann überleben können, wenn sie überall sparen. Jeder Cent, der für die PatientInnen ausgegeben wird, schadet dem Betrieb. Das Ergebnis: mangelnde Zuwendung durch Pflegekräfte, Probleme mit der Hygiene und Behandlungsqualität, Disorganisation, Überarbeitung. Der Vorrang ökonomischer Ziele geht auf Kosten von PatientInnen und Beschäftigten.

MACH MIT!

Wenn sich die Situation in unserem Gesundheitssystem ändern soll, dann müssen wir etwas tun. Den Anfang haben die Belegschaften ver­schiedener Krankenhäuser gemacht. Die Streiks der PflegerInnen, Reinigungskräfte, ÄrztInnen und anderer Beschäftigter verschiedener Kliniken in Deutschland und NRW haben bereits Verbesserungen durchgesetzt und Aufmerksamkeit auf das Thema „Pflegenotstand“ gelenkt. Doch die hart erkämpften Konzessionen der Krankenhaus­leitungen sind zu wenig.